Sonntag, 18. Oktober 2009

Review: Bubba Ho-Tep

"So ziemlich jeder mag Bubba Ho-Tep..!" - Jeff in 'My Name is Bruce'

Bubba Ho-Tep
Originaltitel: Bubba Ho-Tep
USA
Jahr: 2002
Laufzeit: 92 Minuten
FSK 16

Regie: Don Coscarelli
Cast: Bruce Campbell, Ossie Davis (2005 leider verstorben)

Genre: Horror/Komödie

Plot: Elvis lebt! Verbittert vegetiert er in einem heruntergekommenen Altersheim vor sich hin, sein einziger Freund ist ausgerechnet John F. Kennedy, der davon überzeugt ist, dass er vom amerikanischen Geheimdienst schwarz eingefärbt - damit niemand ihn als den ehemaligen Präsidenten erkennt - und somit mundtot gemacht wurde. Auch Elvis wird für seinen eigenen Imitator gehalten und so ist klar, dass den beiden niemand Glauben schenken wird, als sie in den Gängen des Altersheims einer nächtlich mordenden Mumie auf die Spur kommen...

Spannung: 7/10
Atmosphäre: 7/10
Action: 6/10
Humor: 9/10
Anspruch: 4/10
Unterhaltungswert: 8/10 (mit Bier: 9/10)

Cast: 8/10 (Bruce)
Score: 8/10
Screenplay: 7/10
Produktion: 7/10
FX: 5/10
Gore: 2/10
Synchro: gut (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Jein

Kurzinhalt:
  • Rollstuhl und Rollator Showdown: 80% 
  • Rentner und andere Mumien: 90% 
  • Bruce Campbell: 100%

Bewertung:

Die Story ist abstrus, die Effekte so naja, Blut gibt's auch keins, die Hauptcharaktere haben Mühe sich auf den Beinen zu halten und nicht wegzudösen, die böse Mumie trägt einen Cowboyhut.. also was haben wir hier? Ganz klar, den wohl besten Bruce Cambpell Film seit langem, wenn nicht überhaupt! Selten hat ein (recht neuer) Film so viel Charme an den Tag gelegt wie "Bubba Ho-Tep". Man muss die beiden Hauptcharaktere einfach mögen. Und so schlägt der Humor zwar oft unter die Gürtellinie, aber stets bleibt der Zuschauer in einer liebevollen Beziehung zu den beiden Anti-Helden, er lacht mehr mit ihnen als über sie und über allem liegt eine melancholische Grundstimmung, die vom fantastischen Score wunderbar mitgetragen wird. Bruce Campbell brilliert als zynischer, in inneren Monologen und Erinnerungen an alte Zeiten verlorener Elvis Presley, in seiner gewohnt übertrieben-hysterischen Art, vielleicht die beste Rolle, die er bisher gespielt hat.
"Bubba Ho-Tep" ist kein Actionreisser, kein Gore-Schocker, kein Thriller mit überraschenden Story-Kniffen.. es ist eine in seinen Grundelementen erstaunlich gewöhnliche Horrorkomödie: ungewöhnlich ist höchstens die ruhige Erzählweise, der Fokus auf seine Hauptcharaktere und, trotz vieler geeigneter Vorlagen, der Verzicht, diese ins Lächerliche zu ziehen und sie stattdessen ernst zu nehmen; erstaunlich ist vorallem, wie gut das alles funktioniert.

Fazit: Ein Bruce Campbell Film, wie man ihn sich wünscht - nein, sogar noch besser! 92 Minuten beste Unterhaltung, eine melancholiche Horrorkomödie, die einen mit einem angenehmen Gefühl zurücklässt. All is well!

9/10
Artverwandtes:
Armee der Finsternis
My Name is Bruce
Shaun of the Dead

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen