Donnerstag, 31. Dezember 2009

Trailer: Kick Ass

Hab heute zum ersten mal davon gehört und bin so angetan vom Trailer, dass ich den natürlich nicht für mich behalten kann:

Kick Ass Trailer bei firstshowing.net

Absolut sehenswert!

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Trailer: The Boondock Saints 2 .. Guess who's back..

..guess who's back, guess who's back...

Trailer hier. So gut wie der erste kann er nicht werden, aber ... na und? Juchu!
Kinostart in den USA ist bereits der 30. Oktober!

Sonntag, 18. Oktober 2009

Review: Bubba Ho-Tep

"So ziemlich jeder mag Bubba Ho-Tep..!" - Jeff in 'My Name is Bruce'

Bubba Ho-Tep
Originaltitel: Bubba Ho-Tep
USA
Jahr: 2002
Laufzeit: 92 Minuten
FSK 16

Regie: Don Coscarelli
Cast: Bruce Campbell, Ossie Davis (2005 leider verstorben)

Genre: Horror/Komödie

Plot: Elvis lebt! Verbittert vegetiert er in einem heruntergekommenen Altersheim vor sich hin, sein einziger Freund ist ausgerechnet John F. Kennedy, der davon überzeugt ist, dass er vom amerikanischen Geheimdienst schwarz eingefärbt - damit niemand ihn als den ehemaligen Präsidenten erkennt - und somit mundtot gemacht wurde. Auch Elvis wird für seinen eigenen Imitator gehalten und so ist klar, dass den beiden niemand Glauben schenken wird, als sie in den Gängen des Altersheims einer nächtlich mordenden Mumie auf die Spur kommen...

Spannung: 7/10
Atmosphäre: 7/10
Action: 6/10
Humor: 9/10
Anspruch: 4/10
Unterhaltungswert: 8/10 (mit Bier: 9/10)

Cast: 8/10 (Bruce)
Score: 8/10
Screenplay: 7/10
Produktion: 7/10
FX: 5/10
Gore: 2/10
Synchro: gut (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Jein

Kurzinhalt:
  • Rollstuhl und Rollator Showdown: 80% 
  • Rentner und andere Mumien: 90% 
  • Bruce Campbell: 100%

Bewertung:

Die Story ist abstrus, die Effekte so naja, Blut gibt's auch keins, die Hauptcharaktere haben Mühe sich auf den Beinen zu halten und nicht wegzudösen, die böse Mumie trägt einen Cowboyhut.. also was haben wir hier? Ganz klar, den wohl besten Bruce Cambpell Film seit langem, wenn nicht überhaupt! Selten hat ein (recht neuer) Film so viel Charme an den Tag gelegt wie "Bubba Ho-Tep". Man muss die beiden Hauptcharaktere einfach mögen. Und so schlägt der Humor zwar oft unter die Gürtellinie, aber stets bleibt der Zuschauer in einer liebevollen Beziehung zu den beiden Anti-Helden, er lacht mehr mit ihnen als über sie und über allem liegt eine melancholische Grundstimmung, die vom fantastischen Score wunderbar mitgetragen wird. Bruce Campbell brilliert als zynischer, in inneren Monologen und Erinnerungen an alte Zeiten verlorener Elvis Presley, in seiner gewohnt übertrieben-hysterischen Art, vielleicht die beste Rolle, die er bisher gespielt hat.
"Bubba Ho-Tep" ist kein Actionreisser, kein Gore-Schocker, kein Thriller mit überraschenden Story-Kniffen.. es ist eine in seinen Grundelementen erstaunlich gewöhnliche Horrorkomödie: ungewöhnlich ist höchstens die ruhige Erzählweise, der Fokus auf seine Hauptcharaktere und, trotz vieler geeigneter Vorlagen, der Verzicht, diese ins Lächerliche zu ziehen und sie stattdessen ernst zu nehmen; erstaunlich ist vorallem, wie gut das alles funktioniert.

Fazit: Ein Bruce Campbell Film, wie man ihn sich wünscht - nein, sogar noch besser! 92 Minuten beste Unterhaltung, eine melancholiche Horrorkomödie, die einen mit einem angenehmen Gefühl zurücklässt. All is well!

9/10
Artverwandtes:
Armee der Finsternis
My Name is Bruce
Shaun of the Dead

Freitag, 9. Oktober 2009

Review: Sukiyaki Western: Django


Sukiyaki Western: Django
Originaltitel: Sukiyaki Uesutan Jango
Japan
Jahr: 2007
Laufzeit: 94 Minuten
FSK 18

Regie: Takashi Miike

Genre: Western/Eastern/Komödie

Plot: Im beschaulichen Dorf Yuta stehen sich der Genji und der Heike Clan gegenüber, beide bis auf's Blut verfeindet, beide wollen sie den Goldschatz des Dorfes finden, um dessen Existenz sich zahlreiche Legenden ranken... sehr zum Leidwesen der Dorfbewohner, von denen die meisten mittlerweile geflohen sind. Mit dem plötzlichen Auftauchen eines unbekannten Fremden kommt wieder Bewegung in die festgefahrenen Frontlinien..

Spannung: 7/10
Atmosphäre: 4/10
Action: 7/10
Humor: 6/10
Anspruch: 5/10
Unterhaltungswert: 7/10

Cast: 6/10
Score: 4/10
Screenplay: 7/10
Produktion: 7/10
FX: 5/10
Gore: 3/10
Synchro: ok (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Nein


Kurzinhalt:
  • Särge mit Miniguns und andere Anspielungen: 100%
  • Mit Bogen schiessen: 0%
  • Im Bogen schiessen: 100%

Bewertung:

Tarantinos „Kill Bill Volume 1“ war die westliche Ehrung des Eastern, Miike geht nun gewissermaßen in die entgegengesetzte Richtung. Der Spaghetti Western wird zum fernöstlichen Sukiyaki* Western (*Eintopfgericht der japanischen Küche).
Ich mag Miike. Und ich mag Tarantino. Aber schon mit Kill Bill Volume 1 konnte ich nichts anfangen, der in meinen Augen schlechteste Film von Tarantino, vermutlich gerade weil ich ein großer Fan von Eastern bin. Auch Miikes Beitrag zum Eastern-Western-Mix will bei mir nicht so recht zünden. Dabei macht Miike vieles richtig und ist dabei ähnlich zitierwütig wie Kollege Tarantino, der natürlich bei einer Django Homage nicht fehlen darf und eine kleine Gastrolle spendiert bekam. Eine Minigun, die in einem Sarg gezogen wird, zwei verfeindete Clans, ein Goldschatz.. dasselbe Kreuz wie im Finale von Django segelt durch die Luft in den Rücken eines Schufts. Die Bezüge zum großen Vorbild sind eindeutig, wenn sich auch vieles wie z.B. der Rassismus im Vergleich zu „Django“ eher abstrakt darstellt. Und es gibt wohl noch eine Vielzahl Zitate, die mir nicht aufgefallen sind, die für mich aber auch bei einem Film nicht mehr als schmückendes Beiwerk sein können.
Die Miike-typischen verrückten Ideen sind da, die Bilder sind teils toll, leiden aber oft unter merkwürdigen Farbfiltern. Die Schnitte sind gelungen, die Schiessereien und die Story sind ok, manche Gags sind wirklich zum kaputtlachen (leider zu selten), soweit so gut. Aber es will einfach keine Western Atmosphäre entstehen, es will irgendwie überhaupt keine rechte Atmosphäre entstehen. Die Charaktere bleiben eindimensional und uninteressant. Und auch ein absoluter Atmosphäre-killer: Computeranimierte Mündungsfeuer! Sowas geht in Deadly Outlaw Rekka, aber nicht in einem Western, hier geht es um Rauch, Staub, Blut und Schweiß. Sukiyaki Western: Django erscheint mehr durchgestylt als räudig, schmutzig, antstößig.. Und so offenbart sich das Hauptproblem des Films: Miikes Western ist zu wenig Western um noch als solcher erkennbar zu sein. Fans des Italo Westerns werden Sukiyaki Western: Django als inkonsequent betrachten, als einen Klassiker zitierenden Eastern mit Cowboyhut. Und solche, die mit Western nichts anfangen können, werden mit dem Sukiyaki Western ohnehin auch nicht glücklich.

Fazit: „Sukiyaki Western: Django“ ist beileibe kein schlechter Film und kann durchaus unterhalten, aber leider bleibt er trotz interessanter Ideen weit hinter den Erwartungen zurück. Mit Bier und Freunden ist Miikes Werk ein gut inszenierter Actionfilm und Genrekenner freuen sich über das ein oder andere Zitat.

Auf keinen Fall sollte man sich im Übrigen die original Tonspur auf englisch antun, denn selbst Muttersprachler verstehen bei dem Kauderwelsch der japanischen Darsteller wenig.

6.5/10
Artverwandtes:
Kill Bill Vol. 1
Kill Bill Vol. 2

Dienstag, 6. Oktober 2009

Update

Die Filmreviews wurden einiger Überarbeitungen unterzogen, das Ergebnis ist dabei noch nicht final. Es kann sich also am Aufbau, aber auch und vorallem an den Punktbewertungen noch des öfteren etwas ändern, besonders bei letzterem muss ich öfters mal "nachkalibrieren".

Ausserdem versuche ich nun zu jedem Film den Plot als auch eine detailiertere Bewertung zu schreiben.

Samstag, 3. Oktober 2009

Review: Menschenfeind

"Erst kommt das Fressen, dann die Moral." - Bertolt Brecht


Menschenfeind
Originaltitel: Seul contre tous
Frankreich
Jahr: 1998
Laufzeit: 89 Minuten
FSK 18

Regie: Gaspar Noé

Genre: Spielfilm (Drama)

Plot: "Menschenfeind" erzählt die Geschichte eines Mannes, dem das Leben stets hart mitgespielt hat. Als Kind von einem Geistlichen sexuell missbraucht, später von der Frau allein mit seiner Tochter zurückgelassen, tötet er beinahe einen (gänzlich unschuldigen) Bauarbeiter, als er denkt, dieser habe seine Tochter vergewaltigt. Als er aus dem Gefängnis kommt, will er mit der von ihm schwangeren, aber ungeliebten neuen Frau ein neues Leben in einer anderen Stadt anfangen und dort mit ihrem Geld eine Metzgerei eröffnen. Doch wie so vieles in seinem Leben scheitert auch dieser Versuch um ein Leben in Normalität und Akzeptanz, stattdessen erfährt er Demütigung um Demütigung und es zeigt sich, dass die Vorstellungen von Redlichkeit und Moral stark von der Perspektive abhängen..

Spannung: 8/10
Atmosphäre: 9/10
Action: 3/10
Humor: 3/10
Anspruch: 8/10
Unterhaltungswert: 8/10

Cast: 8/10
Score: -/10
Screenplay: 8/10
Produktion: 7/10
FX: -/10
Gore: 3/10
Synchro: gut (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Nein

Kurzinhalt:
  • Verachtung, Wut und Frauenfeindlichkeit: 100%
  • krude, vor Hass sprühende Gedankenströme: 100%
  • Inzest und Kinderhack: 100%

Bewertung:

Im viel diskutierten "Menschenfeind" von Gaspar Noé prasselt ein derart wütender stream of consciousness auf den Zuschauer ein, dass dieser so oft zwischen den Zuständen der Ablehnung, Empörung, distanzierter Belustigung und heimlicher Zustimmung schwankt, bis er spätestens beim stakatohaften Finale nicht mehr weiss, wo ihm überhaupt der Kopf steht. Die schon bei scheinbaren Kleinigkeiten im Kopf des vom Leben gebeutelten Protagonisten explodierenden Hasstiraden kommen einem nicht selten seltsam bekannt vor. Das macht die Hauptperson aber keineswegs sympathischer, nein, der Metzger bleibt ein perverser Widerling, unfähig zur Selbstreflexion, frei jeder sozialen Kompetenz. Die eigene, in wütenden Momenten oft so ähnliche Denkweise scheint mit einem Mal fremd und fragwürdig. Diesen Effekt nutzt der Film und spielt mit der Hoffnung des Zuschauers auf das Gute im Menschen, lässt sie jedoch nur kurz keimen um sie dann wieder mit voller Verachtung in den Dreck zu treten. Die Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit sind geradezu allgegenwärtig und das Gefühl, auch ausserhalb des Gefängnisses nur ein Gefangener zu sein, beinahe greifbar.

Letzten Endes bleibt Menschenfeind ein Film, bei dem es schwer fällt seine Essenz in Worte zu fassen. Denn mehr noch als das erbärmliche soziale Milieu, in denen sich die Protagonisten befinden und die schlimmen Schicksalsschläge, die der Metzger, seine Frau und seine Tochter erleiden, schockieren den Zuschauer die kompromislosen Charakterzüge des Metzgers selbst, in denen sich das tierhafte, primitive des Menschen in all seiner Abscheulichkeit offenbart. Die Selbstverständlichkeit, mit der die ethischen Grundsätze innerhalb unseres sozialen Gefüges verstanden werden, zeigen sich als naive Illusion und werden, fallend, eine Frage des Standpunktes. Diese desillusionierende Wirkung auf den Zuschauer ist das eigentlich Besondere an "Menschenfeind" - und es scheint unmöglich sich ihr zu entziehen. Denn mit donnerndem Klang untermalt, wird die deprimierende Botschaft des Films in dessen Verlauf mit abrupten Schnitten immer wieder regelrecht in die Wahrnehmung des Zuschauers hinein geprügelt. Und so bleibt die Erkenntnis, dass nicht nur die Zeit, sondern auch die Moral als relativ zu betrachten ist.

Fazit: Keine Sympathieträger, kein Happy-End. "Menschenfeind" ist verstörend, desillusionierend, schonungslos und abstoßend und ähnlich Michael Hanekes "Funny Games"(1997) hart an der Grenze des Erträglichen - also alles, aber kein Popcorn-Kino. Dafür aber ein einfach großartiger Film.

9/10 
Artverwandtes:
Irreversibel
Funny Games

Freitag, 2. Oktober 2009

Review: Ein Zombie hing am Glockenseil

"Der Mensch besteht aus Knochen, Fleisch, Blut, Speichel, Zellen und Eitelkeit."
- Kurt Tucholsky



Ein Zombie hing am Glockenseil 
/ City of the Living Dead
Originaltitel: Paura nella città dei morti viventi
Italien
Jahr: 1980
Laufzeit: 93 Minuten
FSK Indiziert & bundesweit beschlagnahmt

Regie: Lucio Fulci
Cast: Christopher George, Catriona MacColl

Genre: Horror (Zombie/Splatter/Gore)

Plot: Während einer Séance beobachtet ein Medium den Selbstmord eines Priesters und verstirbt unmittelbar danach augenscheinlich selbst. Die Leiterin dieser spiritistischen Sitzung vermutet daraufhin einen Zusammenhang zu einer alten Prophezeiung, nach der sich im Ort Dunwich nach dem Selbstmord eines Geistlichen die Toten aus den Gräbern erheben. Das doch nicht so tote Medium wird lebendig begraben, kann jedoch rechtzeitig von einem zufällig anwesenden Reporter befreit werden (und hat Glück dabei, nicht durch die vom Reporter mit vollem Eifer geschwungene Spitzhacke erschlagen zu werden). Beide machen sich daraufhin auf gen Dunwich, wo sich die unheilvolle Prophezeiung bereits zu erfüllen beginnt...

Spannung: 5/10
Atmosphäre: 4/10
Action: 5/10
Humor: 2/10
Anspruch: 1/10
Unterhaltungswert: 6/10 (mit Bier: 8/10)

Cast: 4/10
Score: 4/10
Screenplay: 4/10
Produktion: 6/10
FX: 4/10
Gore: 8/10
Synchro: schlecht (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Nein

Kurzinhalt:
  • Blutige Augen und Sodbrennen: 120%
  • Gedärm und Ekel als Selbstzweck: 90%
  • Matschbirnen: 70%

[ Die folgende Bewertung ist nicht final und bedarf einer Überarbeitung ]

Bewertung:

Es gibt gute und schlechte Zombiefilme.. und die Gore-Machwerke des Lucio Fulci, die stehts irgendwo dazwischen rangieren. "Ein Zombie hing am Glockenseil" gehört dabei nicht zu den schlechtesten Filmen Fulcis, die freilich nie die Klasse der Konkurenten Romero oder Giallo-Spezialist Argento erreichten, aber gerade in feucht-fröhlicher Runde oft durchaus zu unterhalten wissen. Das liegt nicht zuletzt am überoffensichtlichen Fokus auf drastische Ekelmomente, die sich auch dem cineastisch erfahrenen Betrachter ins Gedächtnis brennen; eine plausible Handlung oder andere (in Fulcis Augen scheinbar) inszenatorische Nebensächlichkeiten treten hingegen weit in den Hintergrund. Während so die nicht weiter erwähnenswerte Handlung von "Ein Zombie hing am Glockenseil" schnell vergessen ist, die Szene mit dem Werkbankbohrer wird in den Hirnwindungen des Filmfreundes stehts ein lauschiges Zuhause sein eigen nennen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum Fulcis Werk oft auf diese Zombiefilme reduziert wird. Ich bin zwar kein besonderer Fulci-Kenner, aber ich mochte z.B. "Django - Sein Gesangbuch war der Colt" lieber als jeden seiner Zombiefilme. Nichts desto weniger gibt es auch hier wieder einige (visuelle) Spielereien und nette Einfälle, wenngleich "Ein Zombie hing am Glockenseil" weit konventioneller, aber auch gestraffter erzählt ist als "Über dem Jenseits" (Alternativtitel: "Die Geisterstadt der Zombies").

Fazit: Ohne im entferntesten mit Romeros Meisterwerk "Dawn of the Dead"(1978) konkurieren zu können, sei es in Produktion, Make-Up, Score, Cast oder Anspruch, gelingt Fulci hier doch immerhin ein gut unterhaltender und bluttriefender Zombiestreifen, der weit besser ist als das Gros an nächtlich reitenden, schwimmenden oder seilspringenden Leichen des Genres, seinem eigenen Kultstatus dabei aber nur mit Mühe gerecht wird.

5.5/10

Artverwandtes:
Dawn of the Dead
Day of the Dead
Woodoo - Schreckensinsel der Zombies
Großangriff der Zombies

Montag, 21. September 2009

(Kurz-)Review: Draculas Rückkehr

"Blut ist ein ganz besondrer Saft." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 1740 / Mephistopheles


Draculas Rückkehr
Originaltitel: Dracula Has Risen from the Grave
Großbritannien
Jahr: 1968
Laufzeit: 92 Minuten
FSK 16

Regie: Freddie Francis
Cast: Christopher Lee, Rupert Davies
(leider ohne Peter Cushing)

Genre: Horror (Vampirfilm)

Plot: Irgendwo in Transsylvanien versetzt Graf Dracula die Landbevölkerung in Angst und Schrecken. Zwar soll der gefürchtete Vampir im Burggraben seines Schlosses ertränkt und damit unschädlich gemacht worden sein, doch das will niemanden so recht beruhigen. Der sich auf der Durchreise befindene Monsignore Ernst Müller will der gotteslästerlichen Situation ein Ende bereiten und begibt sich mit dem örtlichen Priester zum Schloss des Blutsaugers, um die Tore mit einem großen Kruzifix zu weihen und für Vampire unzugänglich zu machen. Während des Aufstiegs verletzt sich der schwächliche Dorfpriester unglücklich und Monsignore entschliesst sich dazu, allein das Schloss zu versiegeln und den Priester zurück ins Dorf zu schicken. Das Blut des verletzten Priesters gelangt jedoch in das Wasser des Burggrabens - und nährt so den geschwächten, doch keinesfalls toten Grafen Dracula. Dieser erstarkt zu alten Kräften und zeigt sich nicht gerade glücklich darüber, sein Schloss nicht mehr betreten zu können...

Spannung: 6/10
Atmosphäre: 5/10
Action: 4/10
Humor: 2/10
Anspruch: 3/10
Unterhaltungswert: 5/10 (mit Bier: 7/10)

Cast: 8/10
Score: 7/10
Screenplay: 5/10
Produktion: 8/10
FX: 3/10
Gore: 3/10
Synchro: ok (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Ja

Kurzinhalt:
  • Blutige Augen: 100%
  • Atemberaubende Dynamik: 0%
  • Kreuze, Knoblauch, Frömmigkeit: 80%
  • Grusel: 10%
  • Angeknabberte Fräulein: 80%

Fazit: Ein Klassiker der Hammer Studios, mit dem unerreichten Christopher Lee in seiner Paraderolle als beißfreudiger Frauenliebling und stimmig beleuchteten, tollen Kulissen.

6/10

(Kurz-)Review: Deadly Outlaw Rekka

"Ärgert dich dein Auge, so reiß es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch."
- Heinrich Heine an Karl August Varnhagen von Ense, 19. Oktober 1827


Deadly Outlaw Rekka
Japan
Jahr: 2002
Laufzeit: 98 Minuten
FSK KJ

Regie: Takashi Miike
Genre: Gangster/Yakuza

Spannung: 7/10
Atmosphäre: 6/10
Action: 7/10
Humor: 7/10
Anspruch: 5/10
Unterhaltungswert: 7/10 (mit Bier: 8/10)

Cast: 6/10
Score: 7/10
Screenplay 7/10
Produktion: 6/10
FX: 5/10
Gore: 5/10
Synchro: mäßig (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Nein

Abgetrennte Hände: 80%
Augenaufschlag abgetrennter Köpfe:  100%
Interfamiliäre Streitigkeiten: 100%

Fazit: Ein, typisch Miike, harter und überzeichneter Yakuza Film, mit skurilem (schwarzen) Humor.

7.5/10