Sonntag, 28. Februar 2010

Trailer: Der Calamari Wrestler

Amazon hat mir empfohlen, folgendes zu kaufen - und dem komme ich natürlich gerne nach. Trailer ab!



(Ohne Worte..)

Nachtrag: Der Film ist tatsächlich so bescheuert, wie zu vermuten war. Nur leider nur halb so lustig, dafür dreimal so schlecht. Darsteller auf Niveau des Laienspieltheaters Castrop-Rauxel Pöppinghausen; Musik, die vermutlich von einem unterbezahlten Musikstudenten mitten in der Klausurphase gezimmert wurde; Kameraarbeit, die auch ich genauso gut hinbekommen hätte und ein Plot, der Rocky 1-4 wie Dramen epischen Ausmaßes erscheinen lässt. Wäre ja gar nicht so schlimm! Aber hinzu kommt, dass "Der Calamari Wrestler" einfach langweilig ist. Wenn man nicht gerade ein Wrestling-Fan mit NippelNipponfetisch ist, bleibt bei diesem Film einfach nicht viel, was man noch gutfinden könnte.

Freitag, 19. Februar 2010

Trailer: Der Tod traegt schwarzes Leder

Kommen wir einmal mehr zu einem Klassiker: "Der Tod trägt schwarzes Leder", ein italienischer Giallo von '74, dessen Titel zunächst einmal reisserisch klingt - tatsächlich erwartet den Zuschauer hier ein spannend inszenierter, auf die typischen, voyaristischen Elemente des Exploitation weitgehend verzichtender Kriminalfilm, mit hochkarätiger Besetzung (u.a. Mario Adorf).
Ein erstklassiger Film für einen gediegenen Abend - Trailer ab!

Sonntag, 14. Februar 2010

Trailer: Black Dynamite

Black Dynamite - das ist der Titel eines hoffentlich sehr bald auf DVD erscheinenden Blaxploitation Spoofs. Ich konnte zwar mit dem Genre nie wirklich viel anfangen und kenn ehrlich gesagt auch nur wenige, äh, Perlen wie z.B. "Black Gestapo", aber diese Persiflage/Hommage verspricht wirklich was zu taugen. Trailer ab!



Im neuen Fenster (mit Rechtsklick) öffnen: http://www.youtube.com/watch?v=6-wqmnJrOFM

IMDB-Link: http://www.imdb.com/title/tt1190536/

Donnerstag, 11. Februar 2010

Review: Ein superheisses Ding

Ein superheißes Ding
Originaltitel: Double Agent 73
USA
Jahr: 1974
Laufzeit: 74 Minuten
FSK 18

Regie: Doris Wishman
Genre: Agentenfilm / Erotik / Melodrama

Plot: Jane Tennay ist Geheimagentin. Ihr neuester Auftrag: Der Drogenbaron „Toplar“, von dem nicht mehr bekannt ist als sein Name und dass er eine Narbe hinter dem Ohr hat, muss aus dem Verkehr gezogen werden. Bisher war jeder Versuch dem Schuft auf die Schliche zu kommen wenig fruchtbar und hat nur zu jeder Menge nun toten Agenten geführt. Diese hatten allerdings auch nicht eine so enorme Oberweite wie Jane Tennay! Ihr wird nämlich für diesen Auftrag eine Kamera in die Brust implantiert, da es wesentlich unauffälliger ist, mit riesigen Brüsten herumzurennen und diese bei Bedarf zu entblößen, als eine furchtbar unhandliche Handkamera mitzuschleppen.
Janes Auftrag ist nun die Ermordung verschiedener Verdächtiger, die nach getaner Arbeit fotografiert werden sollen. Von den Fotos erhoffen sich Janes Arbeitgeber sachdienliche Hinweise, um auf die Spur von Oberschuft Toplar zu kommen. Doch haben sie, wie sich erst später rausstellt, auch für eine „Lebensversicherung“ gesorgt: Da, wenn Jane nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ihren Auftrag ausgeführt hat und zurückgekehrt ist, anzunehmen ist, dass sie sich mit ihren sensiblen Fotos (in der Titte) in Gefangenschaft befindet, wurde ihr noch gleich eine Bombe mit dazu implantiert.. Oh man.

Spannung: 2/10
Atmosphäre: 1/10
Action: 2/10
Humor: 2/10
Anspruch: 0/10
Unterhaltungswert: 4/10 (6/10 mit Bier und Freunden)

Cast: 2/10
Score: 5/10
Screenplay: 3/10
Produktion: 3/10
FX: -/10
Gore: 1/10
Synchro: schlecht (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Nein

Kurzinhalt:
  • Brust-Fotoapparat: 100%
  • Brust-Bombe: 100%
  • Brust-Brust: 183%
Bewertung: Die 2002 verstorbene und für abstruse Filmideen bekannte Regie-Oma Doris Wishman [Info] war Autodidaktin und, soviel sei gesagt, das merkt man ihren Filmen auch deutlich an. Dilettantische Kameraschnitte und Dialoge, bei denen es einem die Schuhe auszieht, können bei Wishman, manchmal auch als „weiblicher Ed Wood“ bezeichnet, wohlwollend als Stilmittel betrachtet werden. Und so ist auch Double Agent 73, wie schon der Vorgänger (Titel: „Teuflische Brüste“, ich brech ab...), ein durch und durch bescheuertes Sexploitation-Machwerk, dessen hanebüchene Story einzig den Zweck hat, Hauptdarstellerin Chesty Morgan möglichst viel Gelegenheit zu geben, ihre monströsen Brüste auszupacken. Zum fotografieren wird schnell die Brust rausgeholt, der eine Arm gehoben, mit dem anderen die Brust gedrückt *squeeze* - und tada! Ebenso albern ist der originale Filmtitel: eine pubertäre Anspielung auf Morgans Brustumfang von 73 inch, was in etwa 183cm (Körbchengröße Korbgröße FF) entspricht - also durchaus gewaltig. Chesty Morgans schauspielerische Leistung tut dabei ihr übriges, sie ist entweder auf Droge oder schlafwandelt, genau lässt sich das nicht sagen. Aufgrund ihres starken polnischen Akzents wurde sie zudem nachsynchronisiert, was aber auch so kein unübliches Vorgehen Wishmans war – gerettet wird dadurch allerdings auch nichts mehr.


So etwas wie Erotik kommt an keiner Stelle auf (allein die Haare, gottohgott), die Story ist zum Heulen, von den Sets kriegt man Augenkrebs, die Schauspieler sind unterirdisch, ebenso wie Schnitt und Kamera - und zudem klaffen an allen Ecken und Enden derartige Logiklücken, dass man am liebsten in den Tisch beißen oder seinem Sitznachbarn eine runterhauen möchte, einfach so. Ein Beispiel: eine der Zielpersonen ist gerade mit seiner Freundin/Gespielin/whatsoever zu Gange. Diese verschwindet kurz ins Bad und Jane schleicht sich, die Brüste mit Gift bepinselt, zu dem Ahnungslosen ins Bett, ihm ihren Busen ins Gesicht drückend. Dass seine angebliche Freundin nun ungefähr 10-20 mal größere Eumel hat als vorher, bemerkt er natürlich nicht, und so beginnt er liebestoll damit, die Giftbojen abzuküssen. Männer halt.

Fazit: Ein Muss für Exploitation Fans, eine Bereicherung für Filmfreunde, für alle anderen immerhin eine „Erfahrung“. Gut macht dieser Film eigentlich überhaupt nichts, in größeren Runden mit der richtigen Einstellung und ein, zwei, fünfzehn Bierchen ist „Ein superheisses Ding“ aber immer für ein paar Lacher gut!

3.5/10

Artverwandtes / Für Freunde von:
Teuflische Brüste (orig. Deadly Weapons)

Mittwoch, 10. Februar 2010

News / "Programmvorschau"






So oder so ähnlich sehen Logos aus, wenn unterbezahlte Mediendesigner keinen Bock haben und so müsste wohl langsam auch das Logo dieses Blogs aussehen, wenn nicht bald mal der Fokus weniger auf Arthouse und (teils doch recht kommerziellen) erfolgreich-bekannten Filmen liegt. Gerade Exploitation kam hier doch bislang viel zu kurz und wir sind hier doch nicht bei Arte. Also, für die Zukunft gebloge gelobe (ha) ich Besserung. Ehrlich.

Für die allernächste Zukunft bekommen daher u.a. ein wahnwitziger Sexploitation Knüller und vermehrt Zombiefilme Raum und Reviews spendiert! Freuet euch, Hosianna in der Höh.

Hinweise zum Bewertungssystem

Ein paar Worte zum Bewertungssystem. Sämtliche (Unter-)Bewertungen, insbesondere die für Atmosphäre, Anspruch usw., sind vornehmlich subjektiv und entsprechen einer „Moment-Wahrnehmung“. Denn es ist schwer bis unmöglich, für diese feste und verbindliche Kriterien zu finden und festzulegen. Die Zahlenwerte sind daher mehr als Tendenz meines Empfindens, zu eben diesem Zeitpunkt, und nicht als Vergleichswerte zu verstehen, auch wenn ich natürlich versuche diese untereinander abzugleichen. Es kann aber folglich auch durchaus vorkommen, dass ein Film mit der, im Vergleich zu einem anderen Film, schlechteren Atmosphäre die bessere Wertung in diesem Punkt erhalten hat. Hinzu kommt zudem, dass sich Filme verschiedener Genres oft schlecht vergleichen lassen. Ein "Day of the Dead" kann daher eine höhere Wertung als ein Arthouse Film haben, ob der eine besser oder schlechter als der andere ist, lässt sich hier nur bedingt ablesen.

Zudem sei angemerkt, dass eine Punktwertung von z.B. 3/10 unter „Humor“ nicht zwingend bedeutet, dass der Humor des Films schlecht ist, sondern es kann auch heißen, dass hier der Fokus eben nicht auf Humor liegt. Ein hoher Wert bei Humor kann aber auch für unfreiwilligen Humor stehen, etwa wenn ein Film so Panne daherkommt, dass er schon wieder gut ist.

Einfach zusammengefasst: Punktwertungen von
  • 0 stehen für furchtbar / nicht vorhanden (im letzteren Fall dann oft auch weggelassen), 
  • 1-3 für „furchtbar / wenig“, 
  • 4-6 für „mittelmäßig“, 
  • 7-8 für „gut / viel“, 
  • 9-10 für „Top“, 
und beschreiben (schwammige) die ungefähre Richtung.


Für die endgültige Punktwertung gilt allgemein folgende Lesweise:
  • 0-3: Absoluter Schund. Nur für Die-Hard Trash Fans, die wissen was sie erwartet.
  • 4-5: Diese Filme haben deutliche, nicht zu übersehende Schwächen.
  • 6-7: Kein großes Kino, aber für Genrefans gute Unterhaltung.
  • 8-9: Topfilme, die auch über Genregrenzen hinaus Freunde finden.
  • 10: Meilensteine!

Dienstag, 9. Februar 2010

Our days are numbered.

Samstag, 6. Februar 2010

Review: Audition

Audition
Originaltitel: Ōdishon
Japan
Jahr: 1999
Laufzeit: 115 Minuten
FSK KJ

Regie: Takashi Miike

Genre: Horror/Thriller

Plot: Shigeharu Aoyama ist Witwer und alleinerziehender Vater eines Sohnes. Sieben Jahre nach dem Tod seiner Frau sind beide der Meinung, dass es für ihn an der Zeit ist, sich eine neue Frau zu suchen. Ein Freund und Fernsehproduzent überredet Shigeharu zu diesem Zweck und unter dem Vorwand eines Fernsehcastings, ein Vorsprechen (Audition) zu veranstalten. Dabei lernt Shigeharu die junge und zerbrechlich wirkende Asami kennen und tatsächlich verlieben sich beide ineinander. Doch immer wieder tauchen Ungereimtheiten in Asamis Vergangenheit und Umwelt auf und schliesslich, mitten in der Nacht, ist Asami verschwunden..

Spannung: 8/10
Atmosphäre: 9/10
Action: 3/10
Humor: 2/10
Anspruch: 7/10
Unterhaltungswert: 8/10

Cast: 8/10
Score: -/10
Screenplay: 8/10
Produktion: 8/10
FX: 5/10
Gore: 5/10
Synchro: gut (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Nein

Kurzinhalt:
  • Verstörende Traumsequenzen: 50%
  • Unerträgliches Knochenknirschen: 70%
  • Gefährliche Liebschaften: 100%

Bewertung: "Horror" ist als Genre für einen Film wie Audition zu restriktiv. Miike schafft es in Audition mit ruhigen Bildern den Horror subtil aufzubauen und erreicht dabei eine ganz andere Qualität als die meisten Genrevertreter. Und so mehren sich erst nach und nach die Ungereimtheiten, wenn Shigeharu Aoyama auf eigene Faust Nachforschungen anstellt und versucht, sich ein Bild von seiner neuen Geliebten zu machen. Zunächst sind es nur Andeutungen auf unheimliche und grausige Ereignisse, die sich jedoch später in albtraumhafte Sequenzen surrealer Farbgebung und Kameraperspektiven steigern. Wenn Asami schliesslich mit fast übernatürlicher Präsenz im Haus der Aoyamas zum blutigen und verstörend grausamen Finale startet, ist längst nicht mehr klar, was nun real ist und was eventuell nicht: Miike lässt geschickt die Möglichkeit offen, ob die grausigen Ereignisse nicht nur, aufgrund der widersprüchlichen und unheimlichen Vergangenheit Asamis, ein Albtraum Shigeharus sind oder furchtbare Wirklichkeit.


Fazit: Ich brauche gar nicht viel zu schreiben, denn ohne Zweifel: Audition ist Takashi Miikes Meisterwerk und einer der besten Filme der letzten zwanzig Jahre - für mich sogar einer der besten Filme, die jemals gedreht wurden. Audition ist subtiler Horror wie aus dem Lehrbuch, in jeder Hinsicht perfekt.

10/10

Artverwandtes / Für Freunde von:
A Tale of two Sisters 
Shutter – Sie sind unter uns
Cure (Kyua)

Review: Izo

Izo
Originaltitel: Izo
Japan
Jahr: 2004
Laufzeit: 123 Minuten
FSK KJ

Regie: Takashi Miike
Cast: in einer Gastrolle: Takeshi Kitano

Genre: Tragödie

Plot: Im feudalen Japan wird der Massenmörder Izo öffentlich hingerichtet. Doch seine von Hass zerfressene Seele findet keine Ruhe und so reinkarniert bzw. fällt Izo buchstäblich fortan durch den Strudel der Epochen, metzelt sich, zerrissen von Trauer und Hass, durch nicht endenwollende Gegnerhorden, kämpft verbissen gegen jede Obrigkeit und fordert schlussendlich sogar Gott heraus.

Spannung: 6/10
Atmosphäre: 7/10
Action: 6/10
Humor: 2/10
Anspruch: 7/10
Unterhaltungswert: 6/10

Cast: 7/10
Score: -/10
Screenplay: 8/10
Produktion: 7/10
FX: 5/10
Gore: 6/10
Synchro: mäßig (furchtbar/schlecht/mäßig/ok/gut/ausgezeichnet)
Mainstream: Nein

Kurzinhalt:
  • Philosophisches Zeitreisen und Köpfe abschlagen: 100%
  • Spannungsbögen: 0% 
  • Was-zum-Teufel-passiert-hier?: 100%

Bewertung: Takashi Miikes "Izo" als Splatter abzutun, wird dem Film nicht gerecht. Die ausufernde Gewalt ist hier mehr als nur dem Selbstzweck dienlich, sie dient nicht nur der Geschichte und illustriert sie, sie IST die Geschichte. Izo, der personifizierte Hass, wird wieder und wieder geboren, stets getrieben von Trauer und Schmerz. Auf seiner Reise verpasst er schliesslich seine Chance auf Erlösung, verliert den letzten Rest alles menschlichen, wird zu einer Art Dämon und setzt sich über alle Naturgesetze hinweg um sich schliesslich sogar gegen Gott aufzulehnen. Miike verzichtet dabei weitestgehend sowohl auf einen roten Faden als auch auf einen Spannungsbogen. Gerade die ruhigen Szenen ziehen sich dabei äusserst oft in die Länge und strapazieren die Geduld des Zuschauers, der immerhin, trotz geringen Budgets und einfachen Mitteln, mit teilweise wunderschönen und stimmungsvollen Bildkompositionen verwöhnt wird. Mir fehlte aber auch ein wenig die Tiefe: gerade bei der recht langen Laufzeit und den vielen, scheinbar sinnlos aneinander gereihten Sequenzen und dem fehlenden Spannungsbogen, wirkt Izo schnell (und ungerechtfertigt) oberflächlich und es drängt sich unmittelbar das Adjektiv "pseudophilosophisch" auf: die "Hauptidee" ist schnell ausgemacht und vieles drumherum wirkt oft aufgesetzt - und das hat Izo nicht verdient. Denn tatsächlich wird hier eine grandiose Geschichte erzählt, die existenzieller kaum sein könnte und an die großen Tragödien erinnert. Etwas Gefühl für Dramaturgie oder 20 Minuten weniger, Takashi Miike hätte es in der Hand gehabt, seinen Film zugänglicher zu machen, aber das lag wohl auch gar nicht in seiner Absicht. Schade, denn so wird er auch manchem durchaus gewillten Zuschauer zu unbequem.



Fazit: Izo ist kein Metzelfilm, sondern nicht weniger als ein episches Gleichnis. Wenn also das oben Geschriebene zu negativ für die Punktwertung klingt, dann liegt es einzig daran, dass ich mich nicht so für Izo begeistern kann, wie ich es gerne würde. Für mich war Miikes Izo auf gutem Weg ein großes Werk der Filmkunst zu werden und scheiterte dann doch. Grandios und doppelbödig bebildert, kann er mich doch als Film nicht ganz überzeugen, denn die eigentlich interessante Geschichte zieht sich durch unnötig viele Filmminuten und verliert schnell an Reiz. Trotzdem ist Izo ein guter Film, wenn auch nicht für Jederman.

7.5/10

Artverwandtes / Für Freunde von:
Zatoichi
Visitor-Q
Hana-Bi

Donnerstag, 4. Februar 2010

Trailer: Tucker and Dale vs. Evil

Man kennt das: eine mehr oder weniger bunt gewürfelte Gruppe Teenager (Cheerleaderin, stumpfer Sport-Stipendiat, subversiver Aussenseiter, etc) unternimmt einen Roadtrip in die hinterletzte Ecke Mittelamerikas oder ist zumindest auf der Durchreise. Dabei trifft sie früher oder später auf die degenerierten Einwohner der finsteren Wälder und menschenfeindlichen Einöde - und die intellektuell zwischen Toast und Ziegel rangierenden Hinterwäldler sähen die verwöhnten Städter natürlich am liebsten direkt am heimischen Fleischerhaken. Et voilá: Fertig ist der Durchschnitt-Slasher. 2006 wurde das Genre schon wunderbar schwarzhumorig und mit ein paar sozialkritischen Anleihen von "Severance" auf die Spitze getrieben, nun setzt die kommende Slasher-Parodie "Tucker & Dale vs. Evil" noch einen drauf: Dort ist die größte Gefahr für die nervigen Jugendlichen nämlich nicht die vertrottelte Landbrut, sondern die eigene Paranoia... Der (recht blutige) Trailer verspricht jedenfalls schon einiges - und selbst wenn im Trailer schon alle guten Szenen gezeigt wurden, was ich nicht hoffe, so hätte "Tucker & Dale vs. Evil" immernoch mehr gute Szenen als der Durchschnitts-Slasher. Trailer ab!

Mittwoch, 3. Februar 2010

Trailer: Einer gegen das Imperium

Mir ist da gerade wieder eine Filmperle in den Sinn gekommen, die zu vergessen viel zu schade wäre: "Einer gegen das Imperium" (orig.: Il mondo di Yor), eine Trashperle sondergleichen. Versucht man zunächst auf der Barbarenfilm-Welle mitzureiten, fiel den Produzenten wohl mitten im Film auf, dass Star Wars doch irgendwie cooler ist und das ganze Ding schwingt komplett um. Eine unbekannte, hochtechnisierte Zivilisation bestehend aus Darth-Vader-Sturmtruppen-Klonen will dem Protagonisten an den Lendenschurz. Logisch, dass der sympathisch-debil dahergrinsende Ken-Verschnitt mit dem toten Tier ungeklärter Herkunft auf dem Kopf - zuvor noch mit der Keule einen Triceratops ausgeknockt - sofort mit nebenbei aufgeklaubten Laserwaffen umzugehen weiss. Hier geht einfach alles und genau SO muss ein italienisches B-Movie auch sein!